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Chesalles-sur-Oron

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Lavaux-Oron, bildet seit 2012 mit Bussigny-sur-Oron, Châtillens, Ecoteaux, Oron-la-Ville, Oron-le-Châtel, Palézieux, Les Tavernes, Les Thioleyres und Vuibroye die neue Gemeinde Oron. Dorf an der Grenze zum Kt. Freiburg, von der Hauptstrasse Lausanne-Bulle durchschnitten. 1310 14 Feuerstätten; 1517 6; 1680 20. 1764 105 Einw.; 1850 198; 1880 163; 1900 175; 1941 115; 1950 148; 1980 121; 2000 148; 2010 189; 2011 199.

Chesalles-sur-Oron: Situationskarte 2011 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.
Chesalles-sur-Oron: Situationskarte 2011 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.

Ein 1885 entdecktes Skelettgrab mit Beigaben (Fibeln, Armreifen) weist auf eine bronzezeitl. Besiedlung hin. 1330 erwarb der Bf. von Lausanne die Besitzungen, Zinsen und übrigen Rechte des festen Hauses Chesalles von Junker Perrod de Ferlens und gab sie diesem wiederum zu Lehen. Das Dorf gehörte zunächst zur Herrschaft Oron, nach 1557 zur bernischen Landvogtei Oron und 1798-2006 zum Bezirk gleichen Namens. Bis zur Reformation war C. Teil der benachbarten Pfarrei Saint-Martin, dann jener von Oron-Châtillens. Von den Bernern mit der Nachbargemeinde Oron-le-Châtel vereinigt, wurde C. 1812 selbstständig. Die Wegpendler arbeiten heute v.a. in Vevey und Lausanne.

Zitiervorschlag

Olivier Frédéric Dubuis: "Chesalles-sur-Oron", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.04.2022, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002553/2022-04-21/, konsultiert am 15.09.2024.