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Chanéaz

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Gros-de-Vaud, bildet seit 2013 mit Chapelle-sur-Moudon, Correvon, Denezy, Martherenges, Neyruz-sur-Moudon, Peyres-Possens, Saint-Cierges und Thierrens die neue Gemeinde Montanaire. C. liegt auf dem nördlichen Jorat-Plateau, mit einer kleinen Exklave zwischen Correvon und Vuissens. 1184 Chafneya. 1764 80 Einw.; 1798 117; 1850 149; 1900 132; 1950 103; 1970 61; 2000 87. Im MA war die Herrschaft C. mit derjenigen von Donneloye vereinigt. Ab 1604 gehörte sie Petermann von Erlach, anschliessend den Familien Vallier und von Roll, 1652-1798 schliesslich der Familie de Loys. Unter Berner Herrschaft war C. Teil der Vogtei Yverdon und Sitz des Kastlaneigerichts. 1798-2006 gehörte der Ort zum Bezirk Yverdon. Die Gemeindebürger verwalteten C. selbstständig. Im 20. Jh. wurde die Schule in der ehemaligen Kirche untergebracht, die seit dem MA eine Filialkirche der Pfarrei Donneloye war. Das Gebäude mit seiner Glocke von 1670 steht unter Denkmalschutz. Das Dorf lebt vorwiegend von der Landwirtschaft. Aufgrund seiner Entfernung zu Moudon und Yverdon kommt es als Wohnort für Pendler kaum in Frage.

Quellen und Literatur

  • L. Michaud, Yverdon à travers son passé, 1969
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Zitiervorschlag

Philippe Heubi: "Chanéaz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002627/2017-01-11/, konsultiert am 19.03.2024.