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Mathod

Polit. Gem. VD, Bez. Jura-Nord vaudois, in der Ebene des Mujon, eines Nebenflusses der Zihl, gelegen. 1141 Mastod. 1416 40 Feuerstätten; 1764 229 Einw.; 1803 350; 1850 382; 1900 358; 1950 368; 2000 459. M. lag an der röm. Strasse Orbe-Avenches, an der Abzweigung Richtung Pontarlier. Ziegel- und Kalkreste lassen eine röm. Siedlung vermuten. Im MA unterstand die Gem. der Abtei Lac de Joux, kam dann zur Herrschaft Champvent und später zu der von Mothe. M. war 1798-2006 Teil des Bez. Yverdon. Die zur Pfarrei Saint-Christophe gehörende Kirche Saint-Martin war ab 1285 Pfarreikirche. 1558 wurde sie der Pfarrei Champvent zugeordnet, 1738 vergrössert, ab 1938 nicht mehr benutzt und durch einen Neubau am Dorfeingang ersetzt. Die neue Kirche enthält ein Gemälde von Louis Rivier. Das Schloss stammt aus der Zeit der Berner Herrschaft; zum Hauptgebäude aus dem 17. Jh. kamen im 18. Jh. zwei Flügel und eine grosse überdachte Treppe im Palladiostil. Die Bewohner lebten lange Zeit ausschliesslich von der Landwirtschaft. Dank der Trockenlegung der Sümpfe in der Orbeebene entwickelte sich der Gemüseanbau. Anfang des 21. Jh. erfuhr das lokale Gewerbe wegen der nahen Autobahnen A1 und A9 einen Aufschwung.

Quellen und Literatur

  • L. Michaud, Yverdon à travers son passé, 1969
  • H. Hertig, L. Vuille, Yverdon et son district raconté par la carte postale, 1982

Zitiervorschlag

Philippe Heubi: "Mathod", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.10.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002640/2007-10-09/, konsultiert am 07.12.2024.