Ehem. polit. Gem. VS, die seit 2000 zusammen mit Feschel die polit. Gem. G.-Feschel bildet. Bergdorf am Nordhang des Rhonetales bei Leuk, bestehend aus der Hauptsiedlung G. (1345 m) und den etwas unterhalb gelegenen Weilern Grächmatten und Wiler, wo auch die neueren Bauten stehen. 1261 de gottet. 1850 149 Einw.; 1900 195; 1950 224; 1990 319. Vor 1798 gehörte G. zum Drittel Von Zuben auf des Zenden Leuk. Kirchlich war das Dorf Teil der Pfarrei Leuk. Die Kirche wird 1520 erstmals erwähnt, 1874 erfolgte ein Neubau. Ab 1822 bestand ein Rektorat, das 1863 zur Pfarrei erhoben wurde. 1863-1903 und wieder seit 1925 umfasst die Pfarrei G. wie auch Feschel; 1901-02 wurde die Pfarrkirche Herz Jesu auf dem Wiler gebaut. 1520 wurde die Bauernzunft (Gemeindestatuten) erlassen, die 1669 und 1769-72 erneuert wurde. Ein Gemeindehaus besteht seit 1630. Die Bewohner des ehem. Bauerndorfes leben seit dem ausgehenden 20. Jh. vermehrt in Wiler und Grächmatten und arbeiten grösstenteils im Tal.
Quellen und Literatur
- R. Kuonen, G., 1987
Systematik
Politische Einheiten / Ehemalige Gemeinde |