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Bitsch

Polit. Gem. VS, Bez. Östlich-Raron. Am sonnseitigen Hang liegende Streusiedlung, bis in neueste Zeit bestehend aus Kleinstweilern (Hauptsiedlung Wasen). 1850 158 Einw.; 1900 527; 1950 320; 2000 747. Neolith. Hockergräber im Massaboden. Kirchlich gehört B. seit jeher zu Mörel, Kapelle Mariä Opferung in Wasen um 1657 erbaut. B. erscheint seit 1373 als Gemeinschaft von Dorfgenossen und bildete mit Ried bei Mörel ein Viertel des Zenden Östlich-Raron sowie eine Geteilschaft mit gemeinsamen Wäldern und Allmenden. 1619 Bauernzunft mit Ried. Burgerhaus 1703. Bei der Brücke im Massaboden fand 1799 eine Schlacht gegen die Franzosen statt. Die endgültige Trennung zwischen B. und Ried erfolgte 1889. 1915-16 Elektrokraftwerk Massaboden. Mit dem Bau der Feriensiedlung im Äbnet 1975 setzte eine starke Bautätigkeit ein. 1990 stellte der 3. Sektor 73% der Arbeitsplätze in B., 72% der erwerbstätigen Einwohner arbeiteten auswärts.

Quellen und Literatur

  • P. Arnold, Licht und Schatten in den zehn Gem. von Östlich-Raron, 1961
  • Kdm VS 3, 1991, 283-311
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Philipp Kalbermatter: "Bitsch", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002748/2004-06-02/, konsultiert am 19.03.2024.