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Chermignon

Ehemalige politische Gemeinde VS, Bezirk Siders, bildet seit 2017 mit Mollens (VS), Montana und Randogne die neue Gemeinde Crans-Montana. Rechts der Rhone, umfasste die beiden Dörfer C. d'en Haut (1168 m) und C. d'en Bas (927 m) auf Hangterrassen, die Weiler Champzabé (595 m) und Ollon am Hangfuss sowie einen Teil von Crans-sur-Sierre (1460 m). Ab 1905 Gemeinde. 1228 Chermenon, Chirminon. 1850 522 Einw.; 1910 848; 1950 1'330; 1990 2'553; 2000 2'711. Besiedlung vom Rhonetal her, erste Siedlungsspuren aus dem Neolithikum. Mit Montana und Icogne bildete C. bis 1905 ein Viertel der ehemaligen Grossgemeinde Lens im Zenden Siders. Auch kirchlich gehörte C. bis zur Abkurung 1948 zur grossen Pfarrei Lens; 1952 wurde die Kirche Saint-Georges fertig gestellt. Der Rückgang im 1. Sektor (1910 87% der Erwerbstätigen, 1990 5%) ging auf die Diversifizierung der Wirtschaft und nicht auf Landflucht zurück. Der Industriesektor bot 1910 5% der Arbeitsplätze, 1960 34% und 1990 22% (v.a. Bau), der 3. Sektor 1910 8%, 1990 73% (Golf in Crans seit 1906, Hotellerie seit 1912). Zahlreiche Wegpendler arbeiten in Siders und Chippis, die Zupendler meist in Crans.

Quellen und Literatur

  • U. Windisch, Lutte de clans, lutte de classes, C. la politique au village, 1986 (nouvelle édition)
  • L. Quaglia, Le Mont de Lens, 1988
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Zitiervorschlag

Danielle Allet-Zwissig: "Chermignon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002781/2017-01-12/, konsultiert am 22.01.2025.