Politische Gemeinde des Kantons Wallis, Bezirk Sitten, auf einer Höhe zwischen 830 und 2886 m gelegen. Bis 1877 gehörte Arbaz zur politischen Gemeinde Ayent, mit der Arbaz, letztlich erfolglos, zuvor um den Weiler Blignou gestritten hatte. Das im 1924 durch eine Feuersbrunst zum Teil zerstörte Dorf Arbaz (1145 m) ist Standort zahlreicher Zweitwohnsitze (ehemalige Maiensässe). Um 1185 Alba, 1338 Arba. 1821 361 Einwohner; 1850 381; 1900 516; 1950 493; 1980 472; 2000 800.
Unter dem Sittener Bischof Eduard von Savoyen (1375-1886) kam Arbaz durch Kauf zum bischöflichen Mensalgut, zu dem es bis 1798 gehörte. Vom 14. Jahrhundert an war Arbaz, wie Luc und Botyre, ein sogennantes Drittel von Ayent, erhielt aber spätestens 1418 eine gewisse Autonomie. 1815-1839 gehörte Arbaz zum Zenden Hérens, davor und danach zum Zenden Sitten. Kirchlich gehörte Arbaz, wo ab 1663 eine Kapelle stand, bis 1860 zu Ayent. Um 1910 wurde etwas Schiefer abgebaut; 85% der Erwerbstätigen aber zählten zum 1. Sektor (Vieh, Getreide, Wein). Zahlreiche Pendler arbeiten in Sitten oder im nahen Ferienort Anzère.