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Fresens

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Neuenburg, Bezirk Boudry, bildet seit 2018 mit Bevaix, Gorgier, Montalchez, Saint-Aubin-Sauges und Vaumarcus die Gemeinde La Grande Béroche. 1265 Hiremanz dit de Fressen. 1632 181 Einwohner und 38 Häuser; 1750 169 Einwohner; 1850 193; 1880 234; 1900 175; 1950 147; 2000 218; 2010 215; 2017 252.

Fresens: Situationskarte 2017 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2019 HLS.
Fresens: Situationskarte 2017 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2019 HLS.

Römische Mauer und Pflasterung der Vy d'Etra beim Pont Porret; Spuren eines römischen Bauwerks in La Salette. Gräberfeld aus der Merowingerzeit in Le Tombet. Fresens gehörte zunächst zum Allod Gorgier, das im 13. Jahrhundert in den Besitz der Herren von Stäffis gelangte. Die Kastlanei Gorgier wurde 1344 Lehnsgut des Hauses Neuenburg. Das Dorf liegt in der Region La Béroche und gehört zur Kirchgemeinde Saint-Aubin. Fresens war die erste Gemeinde von La Béroche, in der im Laufe der Umwälzungen von 1831 ein Freiheitsbaum errichtet wurde. Das stets von der Landwirtschaft geprägte Dorf hat seinen ländlichen Charakter bis ins 21. Jahrhundert bewahrt. Im 19. Jahrhundert fanden einige Einwohner eine Beschäftigung im Textilgewerbe (v.a. Spitzenklöppelei). 1914 wurde ein kleiner Tischlereibetrieb eröffnet, der 1971 auf industrielle Produktion umstellte.

Quellen und Literatur

  • L. Nussbaum, «L'exode rural à F., village neuchâtelois», in Bull. de la Société neuchâteloise de Géographie 16, 1970-71, 75-85
  • B. Vauthier, Terre entre lac et Jura, la Béroche, 1985
Von der Redaktion ergänzt
Kurzinformationen
Ersterwähnung(en)
1265: Hiremanz dit de Fressen

Zitiervorschlag

Olivier Girardbille: "Fresens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.04.2019, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002831/2019-04-03/, konsultiert am 09.09.2024.