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Enges

Polit. Gem. NE, Bez. Neuenburg. E. umfasst den Weiler Lordel und die drei Meiereien (Alpen) von Cressier, E. und Grange Vallier. 1178 en Enge, 1212 Einge. 1750 102 Einw.; 1850 230; 1880 176; 1900 204; 1950 143; 2000 288. Gräber aus der Hallstattzeit und dem FrühMA in der Nähe von Lordel; Spuren der röm. Strasse. Vom 14. Jh. bis zum Ende des Ancien Régime gehörte E. zur Kastlanei Le Landeron. Der Zehnt wurde 1213 von der Pfarrei Cressier eingezogen, ab 1234 von der Abtei von Fontaine-André. Wie ihre Mutterpfarrei Cressier blieb die Gem. E. katholisch. Die Kapelle wurde 1678 errichtet, 1856 wurde sie durch einen Brand zerstört. Sie wurde wieder aufgebaut und ist seit 1973 ökumenisch. Die Reformierten, die im 19. Jh. in E. zur Mehrheit wurden, sind den Pfarreien Cornaux und Lignières angeschlossen. Im 19. Jh. bestand in E. eine kleine Strohhut-Industrie. In den 1980er Jahren verlor E. seinen bäuerl. Charakter und wandelte sich zur Wohnsiedlung.

Quellen und Literatur

  • J. Courvoisier, «Glanures historiques sur la chapelle d'E.», in MN, 1987, 33-36
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Olivier Girardbille: "Enges", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.03.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002849/2006-03-13/, konsultiert am 18.04.2024.