de fr it

Coffrane

Ehemalige politische Gemeinde NE, Bezirk Val-de-Ruz, bildet seit 2013 mit Boudevilliers, Cernier, Chézard-Saint-Martin, Dombresson, Engollon, Fenin-Vilars-Saules, Fontainemelon, Fontaines (NE), Le Pâquier (NE), Les Geneveys-sur-Coffrane, Les Hauts-Geneveys, Montmollin, Savagnier und Villiers die neue Gemeinde Val-de-Ruz. An der Verkehrsachse Rochefort-Saint-Imier gelegen. 1092 de Cusfrano. 1531 16 Haushalte; 1750 209 Einw.; 1850 385; 1900 510; 1950 372; 2000 618. Tumulus aus der mittleren Bronzezeit, der in der Hallstattzeit (mit Kochkessel für Wein, Bronzetasse) und der frühen Latènezeit weiterverwendet wurde. 1092 Vergabung der Kirche an das Priorat Corcelles. 1296 besiegte der Gf. von Neuenburg bei C. die vom Bf. von Basel unterstützten Herren von Valangin. C. gehörte zur Herrschaft, dann zur Mairie Valangin. Ab 1486 Gesamtgemeinde mit Les Geneveys-sur-Coffrane und Montmollin für die Waldnutzung; 1827 bestimmte das Los die heute noch gültige Waldaufteilung. 1228 selbstständige Pfarrei, wurde aber noch vor 1416 Filiale von Corcelles. C. besass eine der hl. Agathe geweihte Kapelle. Seit 1838 eigenständige Kirchgemeinde mit Les Geneveys-sur-Coffrane und Montmollin. Die Feuersbrunst von 1841 zerstörte Kirche und Dorfzentrum. Das heutige Gotteshaus entstand 1842 und wurde 1932-33 restauriert. Getreidewirtschaft und Abbau von Gletschermoränensand. C. entwickelte sich zu einem Wohnort mit zahlreichen Einfamilienhäusern.

Quellen und Literatur

  • Kdm NE 3, 1968, 182-187
  • MN, 1996, 127-189

Zitiervorschlag

Maurice Evard: "Coffrane", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.02.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002859/2017-02-14/, konsultiert am 11.12.2023.