Polit. Gem. JU, Bez. Freiberge. Zu L. gehören auch die Weiler Fornet-Dessus und Les Vacheries. 1404 La Jous Mertinatt. 1818 477 Einw.; 1850 571; 1900 610; 1950 580; 2000 606; 2010 681.
Im Osten des Dorfes, bei Le Puits Willy, fand man galloröm. Keramik. Aus dem 14./15. Jh. stammen Überreste von Niederschachtöfen, in denen Erz geschmolzen wurde. L. unterstand bis 1792 der Herrschaft Bellelay, einer sog. Courtine des Fürstbistums Basel, gehörte dann zur Raurach. Republik, 1793-1815 zu den franz. Departementen Mont-Terrible und Haut-Rhin, 1815-1978 zum Kt. Bern und ist seit 1979 Teil des Kt. Jura. Das Dorf bildete zusammen mit Les Genevez die Pfarrei der hl. Magdalena, bis 1809 eine eigenständige Pfarrei geschaffen wurde. 1746 wurde in L. eine Kapelle eingeweiht. Die 1809-10 erbaute Pfarrkirche Notre-Dame-de-la-Présentation wurde 1971 renoviert und umgebaut (Glasfenster von Coghuf). Sie enthält mehrere Statuen aus der ehem. Abtei Bellelay. Seit 1982 wird in L. die sog. Girolle, ein Drehmesser für die Käsesorte Tête-de-Moine, hergestellt.