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KarlArnold-Obrist

18.11.1796 Solothurn, 17.12.1862 Solothurn, katholisch, von Solothurn. Sohn des Stadtrats und Kaufmanns Johann Friedrich und der Kleopha Vogelsang. Besuch des Gymnasiums und der Theologischen Lehranstalt in Solothurn, 1819 des Seminars von Saint-Sulpice in Paris, 1820 dort zum Priester geweiht. Danach Vikar in Kappel (SO), 1821 Pfarrer in Hägendorf, 1828 Domherr, ab 1831 Prediger am St.-Ursen-Stift in Solothurn, 1834 Stiftssekretär, ab 1854 unter schwierigen Umständen Bischof der Diözese Basel. Vermochte nach 1855 weder die Stiftsfrage in Solothurn zu lösen, noch gelang ihm 1859 die Einführung eines Diözesankatechismus. 1860 eröffnete er das Diözesanseminar in Solothurn und absolvierte 1861 die erste umfassende Visitation des Bistums seit 1828. Der zaudernde Karl Arnold-Obrist wehrte sich meist erfolglos gegen die divergierenden Ansprüche der staatskirchlich gesinnten Diözesankantone, des Heiligen Stuhls, von Klerus und Volk.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 389-393
  • Gatz, Bischöfe 1803, 15 f.
  • U. Fink, «Karl Arnold-Obrist (1854-1862)», in Die Bf. von Basel 1794-1995, hg. von U. Fink et al., 1996, 89-129
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Zitiervorschlag

Urban Fink: "Arnold-Obrist, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.09.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003012/2001-09-18/, konsultiert am 14.05.2025.