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Carl FranzBally

Porträt von Carl Franz Bally. Lithografie Nr. 155 von 1890 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Carl Franz Bally. Lithografie Nr. 155 von 1890 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

24.10.1821 Schönenwerd, 5.8.1899 Basel, katholisch, dann christkatholisch, von Rohr und Schönenwerd. Sohn des Peter (->). 1846 Cécile Rychner, Tochter des Friedrich, Kaufmanns, von Aarau. Kantonsschule Aarau, Sprachaufenthalt in Nyon. 1837 Eintritt ins väterliche Geschäft. 1849, nach der Teilung des Geschäfts, mit seinem Bruder Fritz Übernahme der Elastik- und Hosenträgerfabrik. 1851 Beginn der serienmässigen Herstellung von Schuhen, zunächst vorwiegend für den Export. Ab den späten 1860er Jahren steiler geschäftlicher Aufstieg. 1849-1865 Gemeinderat von Schönenwerd, 1861-1886 als gemässigter "Roter" (Radikalliberaler) im solothurnischen Kantonsrat. 1874 Mitgründer des Solothurner Handels- und Industrievereins. 1875-1878 Nationalrat, unter anderem Verfechter eines eidgenössischen Patentschutzes. Öffentliches Engagement zugunsten von Bildung, Wohlfahrt und Kirche. 1874 führende Rolle bei der Aufhebung des Stifts Schönenwerd, 1875-1893 erster Präsident der christkatholischen Gemeinde daselbst, 1879-1895 Synodalrat der christkatholische Kirche der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • E. Herzog, «Carl Franz Bally», in Schweizer eigener Kraft, 1907, 361-420
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 415 f.
  • P. Heim, Königreich Bally, 2000
Weblinks
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Zitiervorschlag

Peter Heim: "Bally, Carl Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003056/2024-11-11/, konsultiert am 09.02.2025.