19.7.1928 Olten, 17.3.2022, katholisch, von Stüsslingen. Sohn des Werner Eng, Maschinentechnikers und Fabrikanten. Ruth Nemec, Tochter des Josef Nemec, Bankbeamten. Franz Eng besuchte das Kollegium Schwyz und absolvierte anschliessend ein Rechtsstudium an der Universität Bern, das er 1956 mit dem Doktorat abschloss. Er war als Fürsprecher und als Notar tätig und führte ab 1965 als Wirtschaftsanwalt ein eigenes Büro in Solothurn. Eng amtierte 1964-1977 als Ammann in Günsberg, 1965-1973 als Solothurner Kantonsrat, 1971-1987 als Nationalrat (1983 Präsident, Bundesversammlung) sowie 1978-1982 als Fraktionspräsident der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP). Im Nationalrat nahm er in mehreren Kommissionen (Finanzen, Finanzdelegation, Geschäftsprüfung, Aussenwirtschaft, Verkehr) Einsitz. 1990 wurde er zum Sonderbeauftragten des Eidgenössischen Militärdepartements für die Fichenaffäre ernannt. Eng präsidierte 1976-1990 den Schweizerischen Verband konzessionierter Automobilunternehmungen sowie 1977-1984 die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr. Er gehörte den Verwaltungsräten diverser Firmen und Einrichtungen an, unter anderem dem der Attisholz Holding AG, den er auch präsidierte, sowie denjenigen der AEK Energie AG, der Atel, der Ascom, der Emissionszentrale der Schweizer Gemeinden und der Handelsbank Solothurn. 1983 verlieh ihm die Gemeinde Günsberg das Ehrenbürgerrecht.
Quellen und Literatur
- Solothurner Zeitung, 13.7.1987.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 19.7.1928 ✝︎ 17.3.2022 1928-07-192022-03-17 |