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Otterbach

Ehem. polit. Gem. BE, Amtsbez. Konolfingen, Teil der Gem. Linden, am inneren oder östl. Kurzenberg gelegen. 1236 Ottirbach. 1764 168 Einw.; 1850 346; 1900 303; 1941 310. O. gehörte ab 1399 oder später zum bern. Amt Röthenbach, ab 1529 niedergerichtlich zur Landvogtei Signau, hochgerichtlich zum Landgericht Konolfingen, ab 1798 zum Distrikt Steffisburg, ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, und kirchlich zu Oberdiessbach, ab 1839 zur Helferei und ab 1860 zur Kirchgem. Kurzenberg. Die Gem. und Bauernsame von O., mind. ab 1498 als Gütergem. organisiert, erhielt 1598 Allmend und Wald von Schloss Signau zu Lehen. Als erste Gem. am Kurzenberg teilte O. 1645 wegen Übernutzung ihre kommunal beweidete Allmend auf die Höfe auf. 1834 konstituierte sich O. als Einwohnergem., bis es sich 1945 als kleinste und ärmste Gem. am Kurzenberg mit Ausserbirrmoos und Innerbirrmoos zur Gem. Linden vereinte.

Quellen und Literatur

  • O. Ruhier, Gutachten über die Vereinigung der Gem., 1944
  • F. Häusler, Das Emmental im Staate Bern bis 1798, 2 Bde., 1958-68

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Otterbach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003286/2009-11-09/, konsultiert am 28.03.2024.