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Gasenried

Ehem. polit. Gem. VS, seit 1870 Teil der polit. Gem. St. Niklaus. Als G. wird das aus mehreren Weilern (Ried, Rittinen, Käschermatten u.a.) bestehende Ried oberhalb von St. Niklaus bezeichnet. 1388 am Riede in Chousun, 1574 Gasen. 1802 107 Einw.; 1850 86; 1860 174. Im MA hatten die Frh. von Raron und Niedergesteln in G. Feudalbesitz. Spätestens ab 1603, als G. mit Grächen einen Vertrag zur Wassernutzung des Riedbaches schloss, war G. eine eigene Gemeinde. Das Territorium von G. weist mehrere Kapellen auf (Ried, Rittinen, Schalbetten), gehört aber seit jeher zur Pfarrei St. Niklaus. Seit der Erschliessung durch die 1952 eröffnete Strasse sind in den tiefer gelegenen Weilern zahlreiche Chalets entstanden, und die zuvor auf landwirtschaftl. Selbstversorgung ausgerichtete Bevölkerung orientierte sich nach St. Niklaus (Scintilla-Werke seit 1946).

Quellen und Literatur

  • V. Summermatter, St. Niklaus, 1975
  • K. Burgener, Pfarrei und Kirche von St. Niklaus, 1976
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Zitiervorschlag

Philipp Kalbermatter: "Gasenried", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003301/2005-08-11/, konsultiert am 28.03.2024.