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Laos

Situationskarte Laos © 2004 HLS und Kohli Kartografie, Bern.
Situationskarte Laos © 2004 HLS und Kohli Kartografie, Bern.

Ehem. Königreich in Südostasien, ab 1893 unter franz. Protektorat, 1899 in Französisch-Indochina eingegliedert. 1949 wurde L. teilweise unabhängig und erhielt 1953 die volle Souveränität; 1975 Proklamation der Demokrat. Volksrepublik L. 1902 und in den folgenden Jahrzehnten bildeten die rund zehn Mitglieder der evang. Mission die Mehrheit der in L. lebenden Schweizer. 1951-74 stieg deren Zahl durch Zuwanderung von Händlern, Plantagenbesitzern und Ingenieuren auf 60 Personen (2005 46). 1960-61 war Eduard Zellweger Sonderbeauftragter des Uno-Generalsekretärs in L. In der Folge arbeiteten dort Schweizer im Dienste internat. Organisationen. 2005 lebten 298 Laoten in der Schweiz. Der Bundesrat anerkannte die Unabhängigkeit des Landes erst 1957 und nahm 1963 diplomat. Beziehungen auf (Konsulat in Vientiane). Bei internat. Treffen in Genf (1954 und 1962) und Zürich (1961), die für L. entscheidend waren, spielte die Schweiz keine Rolle, da sie ein anderes Neutralitätsverständnis hat als L. Die nach 1975 äusserst geringe Präsenz der Schweiz beschränkte sich auf Projekte zur Förderung der Berufsbildung (zusammen mit der Weltbank), der Gesundheit (Schweiz. Rotes Kreuz) und der Infrastruktur (mit dem Mekong-Komitee).

Quellen und Literatur

  • EDA, Dok.

Zitiervorschlag

Marc Perrenoud: "Laos", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003418/2006-11-28/, konsultiert am 28.03.2024.