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Burundi

Situationskarte Burundi © 2000 HLS und Kohli Kartografie, Bern.
Situationskarte Burundi © 2000 HLS und Kohli Kartografie, Bern.

B. wurde am 1.7.1962, dem Tag der Unabhängigkeitserklärung, vom Bundesrat anerkannt. 1962-81 stieg die Anzahl Schweizer (kath. Missionare, Lehrer, Entwicklungshelfer) von 61 auf 91 und sank 2000 auf 17. Vor und nach seinem Sturz (1966) hielt sich der Kg. von B. vielfach in der Schweiz auf. Ein Konsulat bestand von 1972-90 in Bujumbura. B. profitiert von der Konzentration der schweiz. Entwicklungshilfe auf kleine Länder. Ein bilaterales Abkommen (1969) sah schweiz. Unterstützung in folgenden Bereichen vor: Bildung (Lehrerseminarien, wirtschafts- und sozialwiss. Fakultät der Univ.), öffentl. Bauen, Handwerk, Gesundheitswesen, sozialer Wohnungsbau, Entwicklung der Landwirtschaft. 1986 trug die Schweiz zur Finanzierung eines Strukturanpassungsprogramms bei. Die blutigen Stammesfehden 1972 und 1988 haben eine Begrenzung der schweiz. Hilfe bewirkt. Ab den 1990er Jahren beschränkte sich die Schweiz im bürgerkriegsgeplagten B. auf humanitäre Hilfe. Für eine künftige Entwicklungszusammenarbeit bestehen Pläne, das Land in ein grösseres Regionalprogramm im Gebiet der grossen Seen Ostafrikas einzubinden, unter der Voraussetzung verbesserter sicherheitspolit. Rahmenbedingungen.

Quellen und Literatur

  • EDA, Dok.
  • E. Ntakimazi, Expériences d'une éducatrice spécialisée en Suisse et au B., Diplomarbeit Freiburg, 1982

Zitiervorschlag

Marc Perrenoud: "Burundi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.03.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003439/2003-03-24/, konsultiert am 19.01.2025.