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FlorianGengel

27.6.1834 Churwalden, 4.2.1905 Chur, ref., von Churwalden. Sohn des Cyprian, Oberstleutnants, Anwalts und Politikers. Anna Giger, Tochter des Friedrich, von Gontenschwil. Kantonsschule Chur. Stud. der Rechte, Volkswirtschaft und Literatur in Zürich, Tübingen und München. Anwalt in Chur, Redaktor beim "Liberalen Alpenboten", 1861-67 beim "Bund" in Bern. 1868 Gründung der freisinnigen Zeitung "Der Freie Rhätier". Besitzer von Druckereien in Chur und St. Moritz sowie des Hotels "Hof St. Moritz". Generalsekr. des schweiz. Hotelierverbandes. In den 1890er Jahren Finanzprobleme. Churer Stadtrat und Vermittler. 1869-83, 1885-89 und 1891-93 im Bündner Gr. Rat, 1870-72 Kantonsrichter. 1874-79 Ständerat (1878-79 Präs.). Eisenbahn-, Tourismus- und Schulpolitiker. In den 1870er und 80er Jahren gehörte G. in Graubünden zu den führenden Vertretern des freisinnigen Lagers und setzte sich u.a. für eine Verfassungsrevision und die direkte Demokratie ein. Um 1880 ging er von radikal-demokratischen zu liberalen Positionen über.

Quellen und Literatur

  • Zur schweiz. Reformbewegung. Die Selbstregierung des Volkes, 1868
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 615 f.
  • Metz, Graubünden 2, 183-185, 228-230, 449-451, 460-462
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 27.6.1834 ✝︎ 4.2.1905

Zitiervorschlag

Jürg Simonett: "Gengel, Florian", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.12.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003569/2009-12-02/, konsultiert am 28.03.2024.