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Hans JakobPestalozzi

Porträt von Hans Jakob Pestalozzi. Fotografie, um 1860 (Winterthurer Bibliotheken, Sammlung Winterthur).
Porträt von Hans Jakob Pestalozzi. Fotografie, um 1860 (Winterthurer Bibliotheken, Sammlung Winterthur).

3.8.1801 Berlingen, 5.6.1874 Wädenswil, reformiert, von Zürich. Sohn des Matthias Pestalozzi, Pfarrers und Dekans, und der Maria Magdalena geborene Wegmann. Ledig. Hans Jakob Pestalozzi wurde vom Vater unterrichtet, absolvierte anschliessend ein Studium der Rechtswissenschaften in Zürich und promovierte 1824 zum Dr. iur. in Göttingen. 1825 wirkte er als Prokurator, ab 1828 als Fürsprecher, erst in Winterthur, danach in Wädenswil. Pestalozzi leitete 1841 die von den Liberalen einberufene Volksversammlung von Schwamendingen. 1845 zählte er zu den Mitunterzeichnern des Aufrufs zur Volksversammlung in Unterstrass. 1843-1863 amtierte er als Mitglied des Zürcher Grossen Rats, 1849-1863 als liberaler Ständerat, in dem er oft der Richtung folgte, die Alfred Escher vorgab. Er war ferner Mitglied der Bezirksschulpflege Winterthur sowie 1856-1874 der Sekundarschulpflege Wädenswil. Pestalozzi setzte sich für die Annahme der Bundesverfassung von 1848 ein und war mit Jonas Furrer befreundet.

Quellen und Literatur

  • Pestalozzi-Keyser, Hans: Geschichte der Familie Pestalozzi, 1958, S. 147-150.
  • Gruner, Erich (Hg.): Die schweizerische Bundesversammlung 1848-1920, Bd. 1, 1966, S. 93.
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 3.8.1801 ✝︎ 5.6.1874

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Pestalozzi, Hans Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.07.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003673/2020-07-13/, konsultiert am 17.02.2025.