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EmilFrey

3.9.1861 Möhlin, 20.12.1916 Basel, christkath., von Möhlin und Densbüren. Sohn des Johann Jakob, Grossrats sowie Sparkassen- und Gutsverwalters. Bruder des Julius (->). Friederike Schneider, Tochter des Fridolin Schneider. Kantonsschule Aarau, Rechtsstud. in Strassburg, Basel, München und Heidelberg, 1883 Dr. iur., 1884 Notar- und Fürsprecherpatent. 1886-93 Anwalt in Brugg, dort Stadtrat und Initiant des 1892 gebauten kommunalen Elektrizitätswerks. F., demokratisch gesinnt, machte eine steile polit. Karriere: er war 1889-93 aarg. Grossrat, 1892-93 Grossratspräs., 1893-96 Nationalrat, 1893-95 Regierungsrat und 1895 Landammann. Er verzichtete auf alle Ämter, als er auf Vermittlung seines Bruders Julius (->) 1895 Direktor der Kraftübertragungswerke Rheinfelden (bis 1916) wurde. Der Leiter des ersten grossen Flusskraftwerks Europas profilierte sich als elektrizitätswirtschaftl. Experte im In- und Ausland, u.a. bei der Ausarbeitung des eidg. Wasserrechtsgesetzes von 1916.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 648 f.
  • W. Bocks, Perspektiven mit Strom, 1994
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Zitiervorschlag

Andreas Steigmeier: "Frey, Emil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.03.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003759/2005-03-03/, konsultiert am 18.04.2024.