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GottliebJäger

Porträt von Gottlieb Jäger. Lithografie Nr. 289 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Gottlieb Jäger. Lithografie Nr. 289 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

28.12.1805 Aarau, 25.4.1891 Brugg, ref., von Brugg. Sohn des Samuel, Bezirksgerichtsschreibers. 1837 Sophie Siebenmann, Tochter des Johann Georg, Kaufmanns. Ab 1825 Rechtsstud. in Basel, Jena und Heidelberg, 1829 Notar, 1831 Fürsprecher. 1832-33 Regierungssekr., 1833-36 Reise nach Amerika, dann Fürsprecher in Brugg. 1838-58 Stadtammann von Brugg. 1832-34 und 1837-62 aarg. Grossrat, 1849-52 Verfassungsrat. 1848 Mitglied der Bundesverfassungskomm., 1848-51 und 1854-66 Nationalrat (Präs. 1864-65). 1849-56 und 1874-80 Ersatzmann des Bundesgerichts, 1856-74 nebenamtl. Bundesrichter (Präs. 1860). J. leitete in Luzern 1845 die Verhandlungen zum Loskauf der Freischärler. Als Politiker zuerst radikal, später gemässigt liberal. Galt als einer der führenden Juristen der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 655
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Zitiervorschlag

Stefan Holenstein: "Jäger, Gottlieb", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.08.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003768/2024-08-16/, konsultiert am 15.02.2025.