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Karl RudolfTanner

20.6.1794 Aarau, 8.7.1849 Aarau, reformiert, von Aarau. Sohn des Johann Rudolf, Pfarrers. 1) Marie Deggeler, Tochter eines Pfarrers, 2) Marie Seiller, Tochter des Johann Jakob. Gymnasium Aarau, Collegium Carolinum Zürich, ab 1814 Rechtsstudium in Heidelberg und Göttingen, 1817 Dr. iur., aargauisches Staatsexamen. Anwalt in Aarau und Dozent für Politikwissenschaft und deutsche Sprache beim Lehrverein. Korrespondent für sieben Zeitungen, 1821 Mitgründer des "Schweizerischen Volksblatts". 1825-1828 Mitglied des Bezirksgerichts, ab 1831 Oberrichter (1833-1849 Präsident), 1830 Verfasser der Petition für die Revision der aargauischen Verfassung, 1831 Verfassungsrat. 1831-1849 aargauischer Grossrat. 1831 und 1832 Tagsatzungsgesandter, Mitglied der Kommission für die Bundesrevision, 1848-1849 Nationalrat. Karl Rudolf Tanner vertrat eine radikale Kulturpolitik und verfasste selbst Heimatgedichte. Er gehörte der Helvetischen Gesellschaft an und gründete 1821 den patriotischen Sempacherverein.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 677
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Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Tanner, Karl Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.03.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003800/2012-03-05/, konsultiert am 19.03.2024.