23.3.1823 Genf, 2.3.1886 Plainpalais (heute Gem. Genf), ref., von Genf. Sohn des Jean, Schreiblehrers, und der Jeanne Louise geb. Verrey. 1866 Adèle Françoise Sordet, Tochter des Henri, Direktors der Uhrmacherschule. 1842 Stud. der Geisteswissenschaften in Genf, 1842-45 Lehrer in Sachsen, 1845 Hauslehrer in St. Petersburg, dann Lehrer in Genf. 1861 und 1863 Reisen nach Russland. Ab 1865 Teilhaber der Goldschmiede Dolive. 1874-86 Abgeordneter der Radikalen, später als Parteiloser im Gr. Rat von Genf (1874 Vizepräs., 1881 Präs.). 1875-78 freisinniger Nationalrat, 1875-79 Staatsrat (Dep. für öffentl. Abgaben), 1881-86 Staatsschreiber. C. nahm aktiv an der Einbindung der liberalen Protestanten in die Bewegung von Antoine Carteret teil und wandte sich während des Kulturkampfs mit den Radikalen gegen Kardinal Gaspard Mermillod.
Quellen und Literatur
- F. Ruchon, Histoire politique de la République de Genève 2, 1953
- Gruner, Bundesversammlung 1, 938
- Livre du Recteur 2, 455
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 23.3.1823 ✝︎ 2.3.1886 1823-03-231886-03-02 |