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Alfred von derWeid

10.10.1814 Freiburg, 30.3.1881 Freiburg, katholisch, von Freiburg. Sohn des Jacques-Philippe, 1816-1831 Abgeordneten und 1828-1831 Mitglieds des Geheimrats, und der Fidèle Joséphine geborene d'Andlau. Julia Valentine de Couessin de Bois-Riou, aus einer französischen Adelsfamilie. Rechtsstudium in Freiburg im Breisgau und München. 1840 Sekretär des Polizeirats, ab 1841 Schreiber am Kantonsgericht, 1846-1847 Staatskanzler. 1854-1872 Nationalrat, 1855-1865 Freiburger Staatsrat und 1856-1871 Grossrat als Vertreter des Sensebezirks. Mit der Wahl Alfred von der Weids und François-Xavier Bondallaz' in den Staatsrat versuchte die radikale Regierung ein letztes Mal, sich durch die Einbindung von moderaten Konservativen an der Macht zu halten. Als Kultusdirektor 1855-1857 machte von der Weid die Rückkehr von Bischoff Marilley möglich, als Polizei- und Kriegsdirektor 1857-1865 verfasste er das Gesetz über die Militärorganisation von 1858. Er reiste nach Paris und London, um Anleihen für die Eisenbahnlinie Bern-Freiburg-Lausanne aufzunehmen. Als Gegner der Radikalen und dann der Konservativen vertrat er die Linie des Juste Milieu und unterstützte namentlich die Revision der Bundesverfassung von 1872. 1841-1845 Generalstabsoffizier, 1861 Oberst der Artillerie.

Quellen und Literatur

  • A. Gremaud, La députation fribourgeoise aux Chambres fédérales, Liz. Freiburg, 1960
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 406 f.
  • G. Andrey et al., Der Freiburger Staatsrat 1848-2011, 2012, 36 f.
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Zitiervorschlag

Jean-Pierre Dorand: "Weid, Alfred von der", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2015, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003953/2015-01-11/, konsultiert am 03.10.2024.