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FelixHelbling

11.4.1802 Rapperswil (SG), 13.1.1873 Rapperswil, kath., von Rapperswil. Sohn des Johann Baptist, Kupferschmieds, und der Maria Barbara geb. H. Ledig. Schulen in Rapperswil, Gymnasium in Solothurn, Lyzeum in Luzern. 1822-25 Theologiestud. in Solothurn, Aarau und am Priesterseminar St. Georgen (St. Gallen), 1825 Priesterweihe. 1826 Pfarrverweser in Rieden, 1826-32 Reallehrer in Rapperswil, dort auch bis 1833 Sekretär und eine der treibenden Kräfte des reformer. Priesterkapitels Uznach. Mitte Juni 1832 zum Rücktritt als Reallehrer gezwungen und ab 1833 wohl nicht mehr priesterlich tätig. 1835-41 Schulinspektor des kath. Kantonsteils, 1842-49 Ratsschreiber in der Staatskanzlei. 1830-31 Verfassungsrat (Anhänger der Religionsfreiheit), 1833-35 St. Galler Regierungsrat (Domänendep., erster Priester in einer Kantonsregierung der Schweiz), 1833-39 und 1845-61 St. Galler Grossrat (1848-49 Präs.), 1850-51 Ständerat (der Linken zugehörig) und 1851-59 Regierungsrat (Inneres). 1859-73 Ratsschreiber des Ortsverwaltungsrats Rapperswil. Als liberaler Priester, führender radikaler Politiker und Anhänger des Staatskirchentums war H. mit Alois und Christophor Fuchs, Josef Anton Sebastian Federer und Johann Baptist Weder befreundet.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 559 f.
  • O. Pfyl, «Alois Fuchs, 1794-1855», in MHVS 64, 1971, 1-270; 71, 1979, 1-219; 73, 1981, 221-364; 74, 1982, 369-585
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Zitiervorschlag

Cornel Dora: "Helbling, Felix", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003985/2006-08-29/, konsultiert am 30.03.2023.