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Karl AlfredFehr

5.8.1848 Frauenfeld, 10.11.1904 Frauenfeld, ref., von Frauenfeld. Sohn des Karl, Besitzers einer Rotfärberei, Gemeindeammanns. 1881 Aline Merkle, Tochter des Karl, Bahnhofinspektors, Nichte von Johann Konrad Kern und Gustav Merkle. 1868-71 Rechtsstud. in Zürich, Heidelberg, München und Berlin, 1871 Dr. iur., 1871-72 Studien an der Ecole de droit und Volontariat bei der Schweizer Botschaft in Paris. 1872 thurg. Anwaltspatent, dann Praxis in Frauenfeld, die er zugunsten einer Ämterlaufbahn bald aufgab: 1874-80 Bezirksrat von Frauenfeld, 1875-80 Vizestatthalter, 1875-1904 Kantonsrat (dreimal Präs.), 1889-1904 freisinniger Nationalrat. 1880 Mitglied des thurg. Zentralkomitees gegen eine erneute Bundesreform. 1876-80 Schreiber des Bezirksgerichts Gottlieben, 1880-1904 Mitglied des Obergerichts (bis 1889 Schreiber, dann Präs.), 1897 Suppleant des Bundesgerichts, Mitglied der Expertenkommission für einen Vorentwurf für das ZGB. Ab 1895 Präs. der Bürgergemeinde Frauenfeld. F. machte sich verdient um den Doppelspur-Ausbau der Linie Winterthur-Romanshorn. Versch. Verwaltungsratsmandate (Gaswerk Frauenfeld, Thurg. Hypothekenbank, Nordostbahn) und Vereinsmitgliedschaften.

Quellen und Literatur

  • «Thurg. Landrecht», in ThBeitr. 27, 1887, 1-135
  • StATG, Nachlass
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 697
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 5.8.1848 ✝︎ 10.11.1904

Zitiervorschlag

André Salathé: "Fehr, Karl Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004060/2003-01-07/, konsultiert am 18.04.2024.