6.1.1824 Raron, 5.8.1898 Eischoll, kath., von Raron und Sitten. Sohn des Hildebrand, Advokaten, Landrats und Zendenpräs., und der Anna geb. de Courten. Bruder des Hans Anton (->). Ledig. 1838-46 Besuch der Kollegien in Brig und Freiburg, 1846-50 Rechtsstud. in München, 1850 Notariatsexamen in Sitten, dann Rechtskonsulent, 1860-76 Adjunkt des Staatsschreibers. 1850-52 Gemeindepräs. von Raron, 1850-76 und 1897-98 Walliser Grossrat, 1856-76 dt. Schreiber des Gr. Rats. 1857-59 Ständerat. 1876-97 Staatsrat (Vorsteher des Militär- und Polizeidep., dann des Erziehungsdep.). 1897-98 Regierungsstatthalter von Raron. R. führte die kath.-konservative Mehrheit des Wallis. 1856-78 war er Redaktor des "Walliser Wochenblatts" (ab 1869 "Walliser Bote") und ab 1864 Lehrer für dt. Literatur am Kollegium in Sitten. R. verfasste Novellen, Epen und Dramen sowie die Walliser Hymne. Major.
Porträt von Leo Luzian Roten. Lithografie Nr. 340 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Quellen und Literatur
- Gruner, Bundesversammlung 1, 874
- Biner, Walliser Behörden, 363
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 6.1.1824 ✝︎ 5.8.1898 1824-01-061898-08-05 |