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Johann UlrichMeyer

21.7.1825 Wald (AR), 4.2.1868 Wien, ref., von Trogen. Sohn des Matthias, Gemeindeschreibers, und der Anna Barbara geb. Frischknecht. Neffe des Johannes (->). 1852 Anna Barbara Tanner, Tochter des Johannes, Messerschmieds. Kantonsschule Trogen, Privatunterricht bei Pfarrer Knaus in Speicher, 1844-46 Obergymnasium Stuttgart, 1846-50 Medizinstud. an der Univ. Heidelberg (Dr. med.). Arzt in Trogen. 1850-66 kant. Verhörrichter, 1864-66 Ausserrhoder Grossrat, 1866-67 Oberrichter, 1867-68 Landesstatthalter, 1866-68 Nationalrat (freisinnige Richtung). 1851-65 Mitglied der kant. Sanitätskommission (1867-68 Präs.) sowie 1859-67 bzw. 1864-67 Mitglied der Kantonsschul- und Landesschulkommission. M. hatte massgebl. Einfluss auf die Ausserrhoder Gesundheitspolitik; die neue Sanitätsordnung von 1867 war vornehmlich sein Werk. Während eines Aufenthalts in Wien, wo er zur Weiterbildung und Behandlung eines Gehörleidens weilte, beging M. in einer durch eine Gehirnhautentzündung hervorgerufenen Geistesverwirrung Selbstmord.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 517
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Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Meyer, Johann Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004154/2007-10-08/, konsultiert am 16.04.2024.