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HenriChenaux

21.3.1864 Villeneuve (VD), 6.12.1935 Villeneuve, ref., von Villeneuve. Sohn des Jean Frédéric, Besitzers eines kleinen Weinguts, und der Nanette Julie geb. Rapp. Anna Mathilde Cottier. 1882 Primarlehrerpatent. 1889 Ingenieurdiplom Lausanne, ab 1890 Lehrtätigkeit an der Ingenieurschule Lausanne. 1901-33 freisinniger Grossrat des Kt. Waadt. 1917-19 Nationalrat. Die "Affäre Chenaux" kostete ihn seinen Sitz. Das Parteiorgan "Le Jeune-Radical Indépendant" hielt ihm 1919 seine überhöhten Ingenieurhonorare vor und beschuldigte ihn, das Dekret über die Unvereinbarkeit von Bundesämtern zu seinem Vorteil manipuliert zu haben. 1921 verzichtete er darauf, die Nachfolge von Gustave Bettex im Nationalrat anzutreten. Sein Wirken als Fachmann des Wasserbaus galt der Regulierung des Genfersees, der Trockenlegung der Rhoneebene, der Wasserversorgung zahlreicher Gem. des Chablais sowie dem Bundesgesetz über die Flussschifffahrt.

Quellen und Literatur

  • ACV, Dossier SDA
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 790
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Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "Chenaux, Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.07.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004290/2005-07-14/, konsultiert am 11.04.2024.