de fr it

FerdinandKaiser

2.4.1811 Rapperswil (SG), 19.4.1891 Zug, röm.-kath., dann angeblich christkath., von Zug. Sohn des Josef Anton, Uhrmachers, und der Johanna Regina geb. Helbling. Bruder des Jakob Karl (->). Wilhelmine Schinz, Tochter des Wilhelm, ref. Pfarrers, von Zürich (1850 Ehetrennung). Schulen in Zug, Gymnasium in Luzern. Medizinstud. in München, Würzburg und Wien; 1834 Promotion. 1834 Augenarzt in Zug, 1835-40 in Rapperswil, ab 1840 wieder in Zug, wo sich der radikal-liberale, rhetorisch begabte K. gegen Sonderbund und Jesuiten einsetzte. K. war 1847-48 Mitglied der kant. Verfassungskommission, 1848-51 Zuger Regierungsrat, 1848-50 Ständerat sowie 1848-49 und 1862-71 Grossrat. Der sozialpolitisch engagierte Führer der liberalen Partei im Kanton zählte 1861 zu den Mitgründern der Parteizeitung "Zuger Volksblatt". 1864 lancierte er einen knapp gescheiterten Vorstoss für ein kant. Fabrikgesetz.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 368
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Kaiser, Ferdinand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004389/2014-11-26/, konsultiert am 19.04.2024.