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FerdinandKaiser

Porträt von Ferdinand Kaiser. Lithografie Nr. 265 von 1891 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Ferdinand Kaiser. Lithografie Nr. 265 von 1891 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

2.4.1811 Rapperswil (SG), 19.4.1891 Zug, röm.-kath., dann angeblich christkath., von Zug. Sohn des Josef Anton, Uhrmachers, und der Johanna Regina geb. Helbling. Bruder des Jakob Karl (->). Wilhelmine Schinz, Tochter des Wilhelm, ref. Pfarrers, von Zürich (1850 Ehetrennung). Schulen in Zug, Gymnasium in Luzern. Medizinstud. in München, Würzburg und Wien; 1834 Promotion. 1834 Augenarzt in Zug, 1835-40 in Rapperswil, ab 1840 wieder in Zug, wo sich der radikal-liberale, rhetorisch begabte K. gegen Sonderbund und Jesuiten einsetzte. K. war 1847-48 Mitglied der kant. Verfassungskommission, 1848-51 Zuger Regierungsrat, 1848-50 Ständerat sowie 1848-49 und 1862-71 Grossrat. Der sozialpolitisch engagierte Führer der liberalen Partei im Kanton zählte 1861 zu den Mitgründern der Parteizeitung "Zuger Volksblatt". 1864 lancierte er einen knapp gescheiterten Vorstoss für ein kant. Fabrikgesetz.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 368
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Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Kaiser, Ferdinand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.08.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004389/2024-08-16/, konsultiert am 10.10.2024.