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Pierre-IgnaceAubry

16.12.1796 Le Bémont (JU), 10.4.1878 Saignelégier, katholisch, von Saignelégier. Sohn des Etienne Joseph, Notars, Friedensrichters und Vogteischreibers, sowie der Marie Claire geborene Farine. 1826 Agnès Fattet, Tochter des Jean-Baptiste, Haushaltswarenhändlers und Gemeindepräsidenten von Saignelégier. Nach dem Kollegium Solothurn Rechtsstudium in Bern und Wien. Privatlehrer in Warschau. Ab 1826 Rechtsanwalt. Mitglied des Berner Verfassungsrats von 1831. 1831-1846 und 1847-1853 Mitglied des Grossen Rats, stimmte er 1836 für die Badener Artikel. 1832-1839 Richter am Berner Appellationsgericht. Nach der Amtsenthebung von Regierungsrat Xavier Stockmar (1839) wurde Pierre-Ignace Aubry in die kantonalbernische Exekutive gewählt, der er 1839-1846 und 1853-1854 angehörte. 1851-1854 Nationalrat. 1830 ein führender Kopf der liberalen Bewegung, unterstützte Aubry 1846 die radikale Regierung unter Karl Neuhaus, wechselte aber 1850 ins konservative Lager. Mitgründer der Sparkasse (1856) und des Waisenhauses des Bezirks Freiberge (1866) in Saignelégier.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 139
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Zitiervorschlag

François Noirjean: "Aubry, Pierre-Ignace", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.10.2001, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004408/2001-10-22/, konsultiert am 10.12.2023.