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EduardBähler

Porträt von Eduard Bähler. Lithografie Nr. 369 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Eduard Bähler. Lithografie Nr. 369 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

13.1.1832 (und nicht 13.3.1832) Neuenegg, 24.1.1910 Biel (BE), reformiert, von Längenbühl. Sohn des Rudolf Albrecht. Johanna Sophie Chaillet, Tochter des Rudolf Nikolaus, Offiziers in fremden Diensten. 1842-1848 Lateinschule und Gymnasium in Bern, 1851-1854 Studium der Medizin in Bern, Strassburg, Paris und Lyon, 1855 Staatsexamen, Dr. med. Ab 1856 Arzt in Laupen, ab 1866 in Biel. In den 1850er Jahren wurde Bähler, der als Anhänger Ulrich Ochsenbeins ohne Wissen der Eltern am Sonderbundskrieg teilgenommen hatte, zu einem Führer der Radikalen. Ab Mitte der 1860er Jahre trat er als Anhänger der demokratischen Bewegung für die Erweiterung der Volksrechte ein. Ab 1868 Gemeinderat in Biel, 1869-1872 Stadtpräsident, 1872-1879 Berner Grossrat, 1883-1884 Mitglied des Verfassungsrats, 1887-1908 Nationalrat (radikal-demokratische Fraktion). Auf kantonaler Ebene kämpfte Bähler, der die Kulturkampfpolitik der Berner Regierung bejahte, gegen die Trennung von Kirche und Staat. Im Nationalrat setzte er sich für den Ausbau der Demokratie auch auf wirtschaftlich-sozialem Gebiet ein (Kommission für die Kranken- und Unfallversicherung). Mitglied der Studentenverbindung Helvetia, Ehrenmitglied des Grütlivereins.

Quellen und Literatur

  • Lebenserinnerungen, hg. von E. Bähler, 1912 (mit Bibliografie)
  • Burgerbibliothek Bern, Nachlass
  • Die schweizerische Bundesversammlung 1848-1920, bearbeitet von E. Gruner, Bd. 1, 1966, 139 f.
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Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Bähler, Eduard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004410/2024-08-23/, konsultiert am 14.12.2024.