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GottliebBerger

Porträt von Gottlieb Berger. Lithografie Nr. 387 von 1893 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Gottlieb Berger. Lithografie Nr. 387 von 1893 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

29.12.1826 Walkringen, 3.7.1903 Langnau im Emmental, ref., von Langnau. Sohn des Johannes, Krämers, Bäckers und Kleinlandwirts, und der Elisabeth geb. Iseli. Bruder des Johann (->). Louise Christine Delley, Tochter des Ludwig. Bäckerlehre im elterl. Betrieb, Seminar Münchenbuchsee (Lehrerpatent 1848). Lehrer in Langnau, 1852-56 Rechtsstud. an der Univ. Bern, Fürsprecher. Eigenes Advokatur- und Betreibungsbüro in Langnau. Langjähriger Redaktor, später Besitzer des "Emmentaler Blattes". Durch Heirat kam er in den Besitz grösserer Ländereien im Kt. Freiburg und schuf damit die Grundlage für seine umfangreiche unternehmer. Tätigkeit: Gründung von Torf-, Tonwaren- und Milchverarbeitungsfabriken. Führer der Emmentaler Radikalen. 1872-76 Gerichtspräs. in Langnau, 1882-91 Staatsschreiber. 1866-72, 1877-82 und 1891-1903 Berner Grossrat, 1883-85 Verfassungsrat, 1881-1902 Nationalrat (radikal-demokrat. Fraktion). Mitglied der Helvetia. Sein Interesse galt vorwiegend sozialen, zoll- und verkehrspolit. Fragen, u.a. der Linderung der Armennot im Emmental und der Schaffung eines zentraleurop. Zollvereins.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 140 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.12.1826 ✝︎ 3.7.1903

Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Berger, Gottlieb", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.09.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004416/2024-09-02/, konsultiert am 06.10.2024.