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Johann FriedrichHofer

24.6.1832 Walkringen, 14.11.1894 Bern, ref., von Walkringen. Sohn des Johannes, Wirts und Statthalters in Biglen. Marie Pauline Eggemann, von Walkringen. Primarschule in Biglen, Weiterbildung, 1854-56 jurist. Studien an der Univ. Bern. Aktuar an Regierungsstatthalter- und Richterämtern, Notariats- und Anwaltspatent. Ab 1856 Notar und Fürsprecher in Thun, 1872 in Bern. Gemeindepräs. von Thun, 1866-78 Berner Grossrat, 1876-77 Ständerat. Direktor der bern. Bodenkreditanstalt. Anfang der 1870er Jahre war H. Chef der militär. Besetzung des kath. Jura. Er wurde v.a. bekannt als Verteidiger (u.a. von Ulrich Ochsenbein) bei Presseprozessen. Als Politiker - er gehörte als Radikaler zur Linken in der Bundesversammlung - vermochte er sich hingegen kaum zu profilieren. Seine letzten Lebensjahre waren verdüstert aufgrund unvorsichtiger Finanzunternehmungen. Verwaltungsrat der Brienzer Rothorn- und der Beatenbergbahn sowie der Berner Oberlandbahnen. Oberst.

Quellen und Literatur

  • Der Bund, 15./16.11.1894
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 174 f.
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Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Hofer, Johann Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004532/2006-11-06/, konsultiert am 29.03.2024.