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JakobImobersteg

6.7.1813 St. Stephan, 22.8.1875 Bönigen, ref., von St. Stephan. Sohn des Jakob, Amtsrichters, und der Susanna Magdalena geb. Tritten. Elisabeth Born, von Niederbipp. 1836-39 Rechtstud. an der Univ. Bern, Notariats- und Fürsprecherpatent. 1846-48 Oberrichter, 1854-58 Fürsprecher in Herzogenbuchsee, 1858-75 Präs. des Obergerichts. 1843-46 und 1850-58 Berner Grossrat für die Radikalen, 1846 Mitglied des Verfassungsrats, 1848-50 Regierungsrat (Erziehungsdirektion), 1848-58 Nationalrat. I. gehörte zu den Führern des radikalen Umschwungs von 1846 im Kt. Bern, nachdem er bereits an den beiden Freischarenzügen teilgenommen hatte. Im Gegensatz zu Jakob Stämpfli bekannte er sich zur Bundesverfassung von 1848. I. vertrat zusammen mit Heinrich Grunholzer eine Erziehungsreform, die u.a. darauf abzielte, zu eigenständigem Denken anzuleiten und die Schule von der Kirche zu emanzipieren. Damit wurde er zur Zielscheibe von Jeremias Gotthelfs Kritik. Zofingia, Oberst.

Quellen und Literatur

  • J. Schnell, Meine Erlebnisse unter dem Berner Freischarenregiment, 1850, 117, (StABE)
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 178
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Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Imobersteg, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2018. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004540/2018-01-11/, konsultiert am 07.02.2025.