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JakobLeuenberger

23.4.1823 Utzenstorf, 24.5.1871 Bern, ref., von Rüderswil. Sohn des Christian, Gerichtspräs. Nachfahre des 1653 hingerichteten Bauernführers Niklaus (->). Halbbruder des Rudolf (->). Louise Allemann, Tochter des Jakob, Lehrers. Schulen in Utzenstorf und Büren an der Aare, 1840-44 Rechtsstud. in Bern. Praxis auf der Amtsschreiberei Büren. 1846 Liquidator der Bodenlasten im Kt. Bern, 1847 Anwalt mit eigener Praxis in Bern, 1848 o. Prof. für bern. Zivilrecht. Polit. Laufbahn als Radikaler: 1845 Teilnahme am Freischarenzug und 1850 Sprecher an der Bärenmatte-Versammlung in Münsingen, 1863 Mitglied des Gründungskomitees des "Berner Blattes" (Organ der oppositionellen Jungen Schule) und Freund Johann Allemanns. 1860-61 Ständerat, 1855-57 und 1865-71 Nationalrat. L. war einer der bedeutendsten Berner Juristen des 19. Jh. Er gab u.a. die revidierte Sammlung der bern. Gesetze und Dekrete von 1715-1861 heraus.

Quellen und Literatur

  • Slg. bern. Biogr. 2, 1896, 149-152, (mit Werkverz.)
  • H. von Greyerz, Nation und Gesch. im bern. Denken, 1953
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 193
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Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Leuenberger, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.04.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004591/2007-04-26/, konsultiert am 19.03.2024.