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HermannLienhard

Porträt von Hermann Lienhard. Lithografie Nr. 378 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Hermann Lienhard. Lithografie Nr. 378 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

26.12.1851 Bern, 10.9.1905 Bern, ref., von Bözingen (heute Gem. Biel). Sohn des Johannes, Uhrmachers. Ledig. Lehre als Uhrensteinarbeiter, Besuch der Fabriknachtschule, Angestellter in einem Bieler Advokaturbüro, 1874 zwei Semester Stud. der Rechte an der Univ. Bern. Stelle bei der kant. Justiz- und Polizeidirektion. 1875 Notariatsexamen, Fortsetzung des Besuchs jurist. Vorlesungen, 1887 Fürsprecherexamen. Sekr. bei der Direktion des Inneren, 1882-86 Oberrichter, 1886-90 Chef der rechtl. Abteilung des Eidg. Versicherungsamtes, 1895-1905 Bundesrichter. 1886-90 freisinniger Berner Grossrat, 1883-84 Verfassungsrat, 1890-95 Regierungsrat (Justizdirektion), 1890-95 Ständerat. Mitglied des Verwaltungsrats der Rentenanstalt, Präs. des Bern. Juristenvereins und des Bern. Volksvereins. L. machte sich v.a. um das bern. und schweiz. Zivilrecht, das Versicherungsrecht und die Bundesrechtspflege verdient. Auf polit. Ebene vermochte er sich kaum zu profilieren. 1895 Dr. h.c. der Univ. Bern.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 194 f.
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Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Lienhard, Hermann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004593/2024-08-23/, konsultiert am 16.03.2025.