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RudolfMiescher

17.3.1880 St. Gallen, 31.7.1945 Basel, ref., von Basel. Sohn des Ernst Gottfried, Pfarrers, und der Dorothea geb. Siber. Enkel des Friedrich (->), Neffe von Friedrich (->) und Paul (->). Ledig. Stud. der Rechtswissenschaften in Berlin und Basel, 1904 Promotion. 1907-14 Zivilgerichtsschreiber und Vorsteher des Betreibungs- und Konkursamtes in Basel. 1911-14 Basler Grossrat (Liberale Partei), 1914-30 Regierungsrat (zunächst Vorsteher des Polizeidep., dann Baudirektor, 1920-30 Finanzdirektor, zudem die ganze Zeit Vorsteher der Militärdirektion), 1919-31 Nationalrat. Hier engagierte sich M. für die Rheinschifffahrt, ferner setzte er sich für Basel als Sitz der Bank für Internat. Zahlungsausgleich ein. Ab 1931 Verwaltungsrat der Ciba. Ebenfalls ab 1931 als Kommandant der 4. Division Berufsoffizier, 1934-41 Kommandant des 3. Armeekorps. 1940 gehörte M. zu jenen Kritikern General Henri Guisans, die die gesamte Armee ins Réduit zurückführen wollten. 1941 Rücktritt aus gesundheitl. Gründen.

Quellen und Literatur

  • StABS, Nachlass
  • H.A. Voegelin, Basler Armeeführer vom Sonderbundskrieg bis zum zweiten Weltkrieg, 1963, 75-82
  • Generalstab 8, 238
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Zitiervorschlag

Hermann Wichers: "Miescher, Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.04.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004609/2008-04-28/, konsultiert am 18.04.2024.