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OskarSchneeberger

Porträt des Gewerkschafters und Berner Politikers. Aufnahme aus dem Fotostudio von Carl Jost, Bern, um 1935 (Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich, F 5032-Fb-0088).
Porträt des Gewerkschafters und Berner Politikers. Aufnahme aus dem Fotostudio von Carl Jost, Bern, um 1935 (Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich, F 5032-Fb-0088).

5.8.1868 Täuffelen, 2.4.1945 Bern, ref., von Täuffelen. Sohn des Johannes, Landwirts. Marie Voramwald. Nach einer Mechanikerlehre arbeitete S. in versch. Betrieben im Berner Seeland, in Grenchen und Bern. 1900-17 (bis 1902 im Nebenamt) war er der erste ständige Sekr. des Schweiz. Metallarbeiterverbandes (1915 Fusion mit dem Uhrenarbeiterverband zum Smuv) und Redaktor der Schweiz. Metallarbeiterzeitung sowie 1912-34 nebenamtl. Präs. des Schweiz. Gewerkschaftsbunds. Ab 1933 leitete er dessen Flüchtlingsstelle. Ausserdem verfolgte S. in der SP eine polit. Karriere: 1900-17 Stadtrat und 1917-33 Gemeinderat (Polizeidirektor) in Bern, 1902-28 bern. Grossrat (1925-26 Präs.) und 1917-31 Nationalrat. 1918 nahm er als Mitglied des Oltener Aktionskomitees eine besonnene und vermittelnde Haltung ein. Er lehnte den Klassenkampf ab und förderte die Vertragspolitik.

Quellen und Literatur

  • Aus der Gesch. des Schweiz. Metall- und Uhrenarbeiterverbandes von den Anfängen bis 1898, 1908 (21938)
  • ASGB, Biogr. Datenslg.
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 225
  • W. Gautschi, Der Landesstreik 1918, 21988
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Schneeberger, Oskar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004689/2011-08-19/, konsultiert am 08.12.2024.