
8.10.1924 Luzern,5.8.2016 Luzern, kath., von Luzern und Entlebuch. Sohn des Gotthard (->). Heidi Mäder, Tochter des Emil Mäder. Gymnasium in Engelberg, Saint-Maurice und Luzern, Rechtsstud. in Zürich, an der Gregoriana in Rom und in Bern, 1949 Dr. iur. 1952-82 Rechtsanwalt und Notar mit eigener Praxis. 1963-67 konservatives Mitglied des Gr. Bürgerrats der Stadt Luzern, Präs. der Konservativen Partei der Stadt Luzern, 1967-75 Luzerner Grossrat, 1971 erfolgloser Nationalratskandidat, 1975-82 CVP-Ständerat (1979 Postulat, über den Verzicht auf das umstrittene Atomkraftwerk Kaiseraugst zu verhandeln), Vizepräs. der CVP-Fraktion in Bern und ab 1979 Vorsitzender der ständerätl. CVP-Gruppe, 1983-86 Bundesrat (Dep. des Innern). Als Bundesrat bewies der Befürworter der Atomenergie eine grosse Wandlungsfähigkeit und ein starkes Engagement in Umweltfragen, v.a. im damals neuen Problemfeld des sog. Waldsterbens. Gegen die Widerstände der Auto-Lobby hielt er am Zusammenhang zwischen den Waldschäden und der Luftverschmutzung fest und setzte Massnahmen zur Luftreinhaltung durch. Nach seinem gesundheitlich bedingten Rücktritt war E. als freiberufl. Berater in Luzern tätig. Er sass im Verwaltungsrat diverser Unternehmen v.a. aus der Innerschweiz (u.a. Centralschweiz. Kraftwerke Luzern, Maihof AG Luzern, Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees). E. präsidierte das produzentennahe Energieforum Schweiz, die Interessengemeinschaft öffentl. Verkehr, den Stiftungsrat des Medienausbildungszentrums Luzern und war Mitglied des Schweiz. Studentenvereins.