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AdrienMiéville

16.8.1890 Neuilly-Sur-Seine (Paris), 17.2.1964 Vevey, ref., von Lonay. Sohn des Henri, Zahntechnikers, und der Marie geb. Estelan. 1) 1920 Berthe Félix, Lehrerin, Tochter des Henri-Louis, Kaufmanns, 2) 1940 Jeanne Unsworth, Tochter des Georges Germain, 3) 1945 Emilie Dupraz, Tochter des Louis Henri, Landwirts. M. war als Arzt tätig. Für die Freisinnigen sass er 1925-33 im Gemeinderat (Legislative) von La Tour-de-Peilz. Schockiert über die Schiesserei während der Genfer Unruhen vom 9.11.1932, trat er demonstrativ in die Waadtländer SP ein und wurde 1933 in den Grossrat gewählt, dem er bis 1937 angehörte. 1937 schloss er sich der Kommunist. Partei und diversen linken Organisationen wie der Gesellschaft Schweiz-Sowjetunion oder der Centrale Sanitaire Suisse an. Während des Kriegs unterstützte M. die savoy. Widerstandskämpfer. 1944 zählte er zu den Gründungsmitgliedern des Parti ouvrier et populaire und sass eine Haftstrafe wegen illegaler polit. Betätigung ab. 1946-64 wirkte M. als Gemeinderat (Legislative) von Vevey, 1947-50 als Nationalrat. M. war mit Schriftstellern und Künstlern wie Le Corbusier, Romain Rolland und Charles Ferdinand Ramuz befreundet. Mitglied der Zofingia, Träger der Médaille de la Résistance française.

Quellen und Literatur

  • ACV, Dossier SDA
  • P. Jeanneret, Un itinéraire politique à travers le socialisme en Suisse romande, 1991
  • P. Jeanneret, Popistes, 2002, 708-719
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.8.1890 ✝︎ 17.2.1964

Zitiervorschlag

Pierre Jeanneret: "Miéville, Adrien", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.06.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004936/2010-06-30/, konsultiert am 07.12.2024.