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RuggeroDollfus de Volckersberg

14.7.1876 Mailand, 12.7.1948 Zürich, ref., von Castagnola und Kiesen. Sohn des Albert-Louis, Unternehmers in der chem. Industrie in Italien, und der Laura geb. Vonwiller. Enkel des Gaspard (->). Anna Elisabetha Burckhardt, Tochter des Julius, Industriellen. Stud. der Jurisprudenz und der Nationalökonomie in Basel und Berlin (Dr. rer. pol.). Bankier, Industrieller, Verwaltungsrat mehrerer Grossunternehmen. Ab 1911 Generalstabsoffizier. Ab 1918 Kommandant des Gebirgsinfanterie-Regiments 30, ab 1925 der Gebirgsinfanterie-Brigade 15. 1939 Divisionär und Generaladjutant (bis 1945), 1944 Korpskommandant. D. reorganisierte die Generaladjutantur (Internierten- und Krankenwesen, psycholog. und jurist. Dienst, Armeeseelsorge, Heer und Haus, Militärversicherung, Stimmrechtsausübung während Militärdienst, Frauenhilfsdienst). 1922-43 kath.-konservativer Nationalrat (Präs. 1932-33), 1940 von seiner Partei als Nachfolger von Bundesrat Giuseppe Motta vorgeschlagen. 1926-32 Delegierter beim Völkerbund. Dr. h.c. der Univ. Freiburg und Basel. Besitzer von Schloss Kiesen, wo er ab 1916 wohnte.

Quellen und Literatur

  • Bericht des Generaladjutanten der Armee an den Oberbefehlshaber der Armee über den Aktivdienst 1939-1945, 1946
  • W. Gautschi, General Henri Guisan, 1989
  • Generalstab 8, 98
  • H.C. Waber, «Das Schloss Kiesen: einst Wohnsitz zweier Generaladjutanten», in Alpenhorn-Kal. 75, 2000, 121 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Ruggero Dollfus
Lebensdaten ∗︎ 14.7.1876 ✝︎ 12.7.1948

Zitiervorschlag

Hans Rapold: "Dollfus de Volckersberg, Ruggero", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005053/2006-01-24/, konsultiert am 18.04.2024.