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KajetanSchilliger

12.3.1760 Rapperswil (SG), 10.10.1844 Luzern, kath., von Weggis. Sohn des Johann, Kaufmanns, und der Maria Anna Bischofberger. 1795 Maria Secunda Meyer von Oberstaad, Tochter des Valentin, Ratsherrn. 1773-79 Gymnasium und 1779-80 philosoph. Studien in Luzern. 1790 Hauptmann in span. Diensten. 1796 Eröffnung einer Weinhandlung. 1801-02 Munizipalitätsbeamter in Luzern, Inspektor des Schellenwerks, 1803-14 Gross- und Kleinrat (Militär- und Polizeikammer, Diplomat. Kammer). 1807-14 Hauptmann der Brigade Rothenburg, 1818-19 Hauptmann in holländ. Diensten. Mit S.s Heirat in eine Luzerner Patrizierfam. und der Wahl zum Kleinrat begann sein gesellschaftl. Aufstieg. Während der Helvetik Föderalist, war er 1802 einer der Führer beim Putsch gegen den helvet. Regierungsstatthalter Franz Xaver Keller. In der Mediation gehörte er als Luzerner Hintersasse zu den führenden Vertretern der Landschaft und wurde beim aristokrat. Putsch 1814 gefangen genommen.

Quellen und Literatur

  • R. Abplanalp, "zu einem ratsherrn gar nit erzogen": Luzerner Kleinräte während der Mediation, Liz. Zürich, 1990
  • H. Bossard-Borner, Im Bann der Revolution, 1998
  • V. Baumer-Müller, «Joseph Rudolph Valentin Meyer (1725-1808)», in JHGL 24, 2006, 9-48, v.a. 36 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 12.3.1760 ✝︎ 10.10.1844

Zitiervorschlag

Richard Abplanalp: "Schilliger, Kajetan", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.07.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005176/2011-07-28/, konsultiert am 29.03.2024.