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BernhardMeyer

12.12.1810 Sursee, 29.8.1874 Piesting (Niederösterreich), kath., von Sursee. Sohn des Johann, Goldschmieds, und der Catharina geb. Weber. 1836 Katharina Halm. Philosophie- und Rechtsstudien in Heidelberg, Berlin, München und Paris. 1836 zweiter Staatsschreiber in Luzern. 1831 und 1841 Mitglied des Luzerner Verfassungsrats, dann Grossrat und erster Staatsschreiber. 1841-47 Tagsatzungsgesandter. Gesandtschaften im Interesse des Sonderbundes 1846 nach Turin, 1847 nach Wien. Nach der Niederlage des Sonderbundes 1847 Flucht, ab 1848 in München, Mitarbeit bei den "Hist.-polit. Blättern für das kath. Deutschland". Ab 1851 in Wien im österr. Staatsdienst, 1853 Ministerialrat, 1865-68 Chef der Präsidialkanzlei. In den 1830er Jahren liberal, dann gemässigt konservativ. Gegner der Jesuitenberufung. Führende Persönlichkeit der Sonderbundspolitik. 1854 Erhebung in den Ritterstand.

Quellen und Literatur

  • Erlebnisse des Bernhard Ritter von M. [...], 2 Bde., 1875
  • R. Bussmann, Luzerner Grossratsbiogr. (StALU)
  • ADB 21, 555-561
  • R. Roca, Bernhard M. und der liberale Katholizismus der Sonderbundszeit, 2002
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 12.12.1810 ✝︎ 29.8.1874

Zitiervorschlag

Markus Lischer: "Meyer, Bernhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.03.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005259/2016-03-03/, konsultiert am 30.11.2023.