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EttoreTenchio

21.10.1915 Roveredo (GR),27.4.2015 Chur, katholisch, von Verdabbio, 1975 Ehrenbürger von Santa Domenica (heute Gemeinde Rossa). Sohn des Giovanni, Kaufmanns, und der Anna geborene Tanner, Lehrerin. 1) 1948 Gada Maria Willi, Tochter des Georg Willi; 2) 1970 Silvana Carla Maria Luminati, von Poschiavo. 1934 Matura am Collegio Papio in Ascona. Studium in Mailand, Freiburg und Bern, 1938 Dr. iur. in Bern. 1940-1950 Rechtsanwalt in Roveredo, ab 1960 in Chur. 1943-1950 Bündner Grossrat, 1948-1950 Präsident der Christlichsozialen Parteigruppe Graubündens, 1950-1959 Regierungsrat, Vorsteher des Justiz- und Polizeidepartements Graubündens, 1947-1971 Nationalrat, Präsident verschiedener Kommissionen, unter anderem der Kommission für die Revision des AHV- und IV-Gesetzes, für Familien- und Kinderzulagen und zur Überfremdungsinitiative Schwarzenbach, Mitglied der Kommission für Aussenwirtschaft sowie 1960-1963 Mitglied der parlamentarischen Versammlung des Europarats. 1960-1968 Präsident der Konservativ-Christlichsozialen Volkspartei der Schweiz (seit 1970 CVP) und 1969-1984 des Corpus catholicum. Ettore Tenchio unterlag in der Bundesratswahl 1962 als offizieller Kandidat seiner Partei dem Walliser Roger Bonvin. Er präsidierte 1960-1976 den Verkehrsverein Graubünden und setzte sich für den Unterhalt und die Tarife der Rhätischen Bahn sowie den Ausbau der San Bernardinoroute als Nationalstrasse ein. 1971-1980 war er Zentralpräsident der SRG und Verwaltungsratspräsident der Banca della Svizzera Italiana, der Transitgas AG sowie der Oleodotto del Reno SA. Oberst im Generalstab.

Quellen und Literatur

  • Bündner Tbl., 19.10.1985
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Zitiervorschlag

Ursus Brunold: "Tenchio, Ettore", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.04.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005328/2015-04-30/, konsultiert am 28.03.2024.