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FerdinandCurti

Porträt von Ferdinand Curti. Lithografie Nr. 87 von 1889 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Ferdinand Curti. Lithografie Nr. 87 von 1889 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

22.2.1836 Rapperswil (SG), 1.3.1921 Rapperswil, kath., ab 1870 christkath., von Rapperswil. Sohn des Friedrich, Kassiers beim kath. Administrationsrat des Kt. St. Gallen. Neffe des Basil Ferdinand (->). 1) 1859 Amalia Schaffhauser (1836-62), Tochter des Andreas, von Andwil (SG), 2) 1864 Anna Stoffel (1838-1938), Tochter des Ignaz, Bäckers, von St. Fiden (heute St. Gallen). Gymnasium in St. Gallen, Medizinstud. in Würzburg, München, Prag, Wien, Bern und Paris, 1858 Promotion in Bern. Als Arzt tätig in Rapperswil (1858-61), St. Gallen (1861-66 und wieder ab 1869) und in den USA (in Detroit und Staten Island, New York, 1866-69). 1873 St. Galler Grossrat, 1873-91 liberaler Regierungsrat (Polizei und Sanität, ab 1885 Erziehung). Als Feind der konfessionellen Schulen und unbeugsamer Kulturkämpfer war der Begründer der christkath. Gemeinde St. Gallen umstritten. 1891 Abwahl und Wegzug nach Zürich, wo er bis 1920 Direktor der Zürcher Strafanstalt (zuerst Oetenbach, ab 1901 Regensdorf) war.

Quellen und Literatur

  • A. Curti, Durch drei Jahrhunderte, 1936, 290 f.
  • «Die Landammänner des Kt. St. Gallen, 1. Tl.: 1815-1891», in NblSG 111, 1971, 42
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 22.2.1836 ✝︎ 1.3.1921

Zitiervorschlag

Alois Stadler: "Curti, Ferdinand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.05.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005435/2024-05-14/, konsultiert am 11.10.2024.