1773 Le Biot (Hochsavoyen), 17.11.1856 Martigny, kath., von Martigny. Sohn des Joseph, Wirts und Notars, und der Jeanne Cochenet. Marie-Joséphine Meilland, Witwe des Bernard-Antoine Cropt. Notar. M. wurde 1799 Nationalagent und fungierte als Kriegskommissär, als während der Helvet. Revolution wiederholt franz. Truppen in Martigny Halt machten. Danach wirkte er 1802 als Präs. des Zenden Martigny, als Tagsatzungsgesandter sowie 1802-10 als Stadtpräs. von Martigny. M. gehörte zu den Walliser Vertretern, die am 27.2.1802 in Bern gegen die franz. Ansprüche auf das Wallis protestierten. 1803 ordnete General Louis-Marie Turreau de Garambouville seine Überwachung an. 1810-14 fungierte M. als Generalrat des Dep. Simplon, ab 1815 als Stadtpräs. von Martigny, 1817-32 als Tagsatzungsgesandter sowie 1830-33 und 1836-38 als Staatsrat.
Quellen und Literatur
- P. Farquet, Martigny, 1953, 369
- M. Salamin, Le Valais de 1798 à 1940, 1978, 38
- G. Arlettaz, "Les tendances libérales en Valais 1825-1839", in Vallesia 63, 2008, 191
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 1773 ✝︎ 17.11.1856 1856-11-17 |