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Joseph-HyacintheBarman

24.11.1800 Saillon, 5.3.1885 Saint-Maurice, kath., von Saint-Maurice. Sohn des Joseph-Antoine, Notars, Appellationsrichters, und der Marie-Angélique geb. Cheseaux. Bruder von Louis (->) und Maurice (->). Célestine de Quartéry. Jesuitenkollegium in Brig, Dr. iur. in Turin, Anwalt und Notar in Saint-Maurice. Walliser Land- (1831-39) bzw. Grossrat (1847-48). Gesandter an die eidg. Tagsatzung 1837-41. Präs. des Walliser Verfassungsrats von 1839 sowie des ersten nach dem Proporz gewählten Gr. Rats 1840-41. Liberaler, 1844 nach dem Gefecht am Trient (Unterwallis) ins Exil verbannt. Ab 1845 in Paris. 1848 schweiz. Geschäftsträger in Frankreich. Als Gesandter geriet B. 1856 während des Neuenburgerhandels in Konflikt mit Johann Konrad Kern, worauf der Bundesrat ihn 1857 zurückberief und durch Kern ersetzte. 1852 eidg. Oberst, 1860 Offizier der Ehrenlegion. Kurz vor der Belagerung von Paris 1870 kehrte B. endgültig ins Wallis zurück.

Quellen und Literatur

  • DDS 1
  • A.-G. Berthod, «Joseph-Hyacinthe B., le premier diplomate valaisan au service de la Confédération suisse, 1848-1857», in Ann. val., 1965, 283-306
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 24.11.1800 ✝︎ 5.3.1885

Zitiervorschlag

Frédéric Giroud: "Barman, Joseph-Hyacinthe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.07.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005572/2002-07-02/, konsultiert am 29.03.2024.